Das Datum

Der Termin ist fixiert – 11.-13. Juni 2020. Wieder von Donnerstag bis Samstag, das hat sich beim www19 bereits bewährt. Und dann kam Corona…

Aber jetzt gibt’s doch noch einen Ersatztermin, an dem alle systemrelevanten Teilnehmer Zeit haben – 28.-30. August. Nur die Route bleibt unverändert:

Die Route

Die durchwanderten Regionen des www20 betreffen den Strudengau und den Nibelungenbau. Wir starten von Grein nach Ysper (ca. 29 km), dann weiter nach Marbach an der Donau (ca. 34,5 km) und beenden den www in Melk (ca. 25 km). Richtig – Melk, das hatten wir schon beim www19, allerdings kamen dort nicht alle an…

Die Anreise

Details sind in Planung…aber es wird jedenfalls öffentlich angereist.

Der Reiseführer

Der HK hat wie immer ein PDF aus diversen Quellen zusammengezimmert. Die Veröffentlichung wird aber verweigert, Copyright und so…am gut sortierten Schwarzmarkt aber natürlich verfügbar.

Tag 1

Startort ist mit Grein die drittälteste Stadt des Mühlviertel (1491) und Hauptort des Strudengaus. Geologisch sind wir auf dem Granit- Gneisplateau der Böhmischen Masse. Unter den Babenbergern blühte der Schiffsverkehr auf. Bekannt ist Grein auch durch die Hochwasserkatastrophen. Sehenswürdigkeiten: Greinburg, Altes Rathaus und Stadttheater, Kirche, Eisenbahnviadukt in der
Stillensteinklam.


Von Grein geht’s zur Stillensteinklamm und anschließend weiter nach Waldhausen. Waldhausen liegt auf 470m Seehöhe, daher sind ein paar Höhenmeter zu bewerkstelligen.
Sehenswürdigkeiten: Stift bzw. Stiftskirche, gegründet 1147 von Otto von Machland und aufgehoben unter Leopold II. , Otto von Machland hatte bereits das Kloster Baumgartenberg gestiftet bzw. die Burg Klam erbauen lassen. Nach Aufhebung wurden Teile des Klosters abgerissen. Der Brunnen wurde im Prälatenhof im Stift Melk aufgebaut. Im Jahr 2002 fand die Landesausstellung in
Waldhausen statt.


Nach Waldhausen geht’s ins Yspertal. Durchaus etwas hügelig. Der Pelletriegel wird nicht ganz erklommen. Wir wandern entlang der Burgsteinmauer. Auf dem Weg sehen wir ev. einige Findlinge (Herzstein, etc.)
Das Ypsertal im Südlichen Waldviertel gehört interessanter-weise zum Bezirk Melk, obwohl nördlich der Donau. Die Gemeinde Ysper beherbergt auch die höhere Lehranstalt für Umwelt und des Zisterzienserstiftes Zwettl
Sehenswürdigkeiten: Pfarrkirche
Nächtigung in Ysper.

Tag 2

Abmarsch aus Ysper Richtung Norden. Ziel ist die Ysperklamm. Für die muss sogar ein Eintritt bezahlt
werden. Auf dem Weg liegt noch der Forellenwirt. Die Ysperklamm ist ein Naturdenkmal, wo sich Wasser, Holz und Granit zu einem tosenden Schauspiel vereinigen. Die Region ist altes keltisches Siedlungsgebiet. Überall gibt es Druidenwege und Druidensteine.
Nach Durchschreitung der Ysperklamm ist eine sensible Navigation erforderlich. Das wird wohl der HK selbst machen müssen – damit ist das Scheitern vorprogrammiert. Bei eine Gabelung geht’s nach rechts (310 Grad) und „Rückmarsch“ nach Laimbach am Ostrong.
Laimbach am Ostrong ist Teil der Gemeinde Münichreith-Laimbach mit rund 1.600 Einwohnen und liegt am Fuße
des Peilsteins. Es waren langwierige Überlegungen des Planers den Peilstein zu überqueren, aber dieser wird Teil eines eigenen www mit einer Nord-Süd Durchquerung des Südlichen Waldviertels sein.

Der Große Peilstein ist die höchste Erhebung des Ostrongs, aber leider hat man da oben keinen Ausblick. Der Ostrong ist
eine 13 km lange Hügelkette. Der Name stammt wahrscheinlich aus dem Slawischen.
Von Laimbach geht’s entlang des Ostrong in den zweiten Teil der „Doppelgemeinde“: Münichreith.
Der Name Münichreith bedeutet das Rodungsgebiet eines Klosters. Die Ritter von Weissenberg waren berüchtigte Raubritter in der Gegend. Während der Bauernkriege war Münichreith eines der Zentren des Bauernaufstandes in Niederösterreich. Kaiser Franz Joseph war in der Gegend gerne zur Jagd. Von daher stammt auch der Kaiserstein am Ostrong.
Weiter nach Marbach an der Donau. Die Gemeinde liegt nördlich der Donau. Gegenüber befinden sich die Orte Pöchlarn und Ybbs an der Donau. Dieser Donauabschnitt wird auch Nibelungengau genannt.
Marbach war in früherer Zeit ein wichtiger Stapelort für Salz, Holz und Getreide, welches über den Ostrong gekommen ist und auch nach Wien geliefert wurde. Sehenswürdigkeiten: Pfarrkirche Marbach an der Donau, Herrenhaus, Rathaus.
Übernachtung in Marbach an der Donau.

Tag 3

Es folgt ein kleiner Aufstieg zur „Basilika minor“ Maria Taferl. Dies ist der wichtigste Wallfahrtsort in Niederösterreich und nach Mariazell der bedeutendste Österreichs. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche wurde rund um den Bildstock der Jungfrau Maria als Gnadenmutter gebaut. Es sind übliche (?) Wunder zu verzeichnen. Der Baustil ist Barock. Berühmt ist die Kuppel von Jakob Prandtauer. Seit 1947 ist Maria Taferl eine Basilika minor. Aus vorchristlicher Zeit stammt ein Opferstein. Im Jahr 1660 erfolgte der Baubeginn, nachdem Alexander Schinagl überraschend von seiner Krankheit geheilt wurde. Eine verdorrte Eiche blühte wieder, u.a.

Gemütlich geht es weiter nach Artstetten. Dieses ist markant mit seinen weißen Zwiebeltürmen aus dem Wald ersichtlich. Die Ursprünge stammen aus dem 13. Jahrhundert. In der Schloss- und Pfarrkirche „St. Jakobus der Ältere“ sind Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie bestattet.
Der Habsburger hat das Schloss in heruntergekommen Zustand gekauft. Aufgrund der nicht adäquaten Herkunft von Sophie sind beide in Artstetten bestattet. Eine Treppe verbindet das Schloss mit dem darunter liegenden Ort Artstetten-Pröbing.

Auf dem Weg nach Melk durchqueren wir noch den Ort Leiben. Das Schloss (Kassettendecke und Darstellungen aus der antiken Mythologie sind beeindruckend) thront an der Nahtstelle zwischen Waldviertel und Wachau. Nennenswert ist hier die Burgruine Weitenegg mit dem im 12. Jahrhundert errichteten markanten Bergfried. Diese ist die Größte im Donautal. Weiters ist ein Landtechnikmuseum zu sehen.

Ziel des www20 ist wie schon auch beim www19 die Stadt Melk. Melk wird als Tor zur Wachau bezeichnet und bildet somit auch das Ende des Nibelungengaus. Teil der Stadt (Stift) sind Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Im Jahr 861 wird Melk erstmals urkundlich erwähnt (Medilica). Im
Nibelungenlied ist Melk als Medelike erwähnt.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist natürlich das Benediktinerkloster.
Rückreise über Amstetten nach Linz.

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