Das Datum

Diesmal was neues – wir starten erst im August und enden im September. Sprich: 31.8. – 2.9.2016.

Die Route

Von Trattenbach geht’s über die Hohe Dirn nach Losenstein und bis Großraming. Von dort weiter bis Weyer und zuletzt noch nach Gaflenz.

Die Anreise

Wie immer mit dem Zug – zuerst Treffpunkt am Linz Hauptbahnhof und dann gemütlich nach Trattenbach.

Tag 1 – von Trattenbach nach Großraming (ca. 38 km)

Von Trattenbach starten wir im im Tal der Feitelmacher auf 334 Höhenmeter. Am Eingang des Trattenbachtales ist der größte Taschenfeitel der Welt ausgestellt. Die Innung der Taschenfeitelhersteller gibt es seit 1680. Im Museumsdorf Trattenbach kann man auf einer  1,5 km lange Route die Produktion nachvollziehen. Die Feitelerzeugung ist 2015 immaterielles UNESCO Weltkulturerbe.

Der Aufstieg auf die Hohe Dirn (1134) kann durchaus als anstrengend bezeichnet werden. Die Stärkung erfolgte auf der Anton-Schosser-Hütte. Trotz einiger Quellwolken blieb das Wetter schön.

Abstieg nach Losenstein. Kurz vor Losenstein Rast in einem gutbürgerlichem Gasthaus (Blasl). Die ersten Ermüdungserscheinungen waren erkennbar. Die Sonne brannte erbarmungslos herunter. Die Burgruine Losenstein ist in diesem Ort das markante Bauwerk. Diese ist eine der älteste Burgruinen Oberösterreichs.

Es erfolgte die östliche Umgehung des Schieferstein. Auch diese war durchaus anstrengend, inkl. einiger Wegunsicherheiten. Das Ziel Großraming wurde trotzdem erreicht. Auf der Gschoad hätte man den Sonntagberg gesehen – ist uns allerdings nicht aufgefallen. Der Abstieg von der Gschoad nach Großraming zog sich durchaus. Die gediegene Übernachtung erfolgte im Gasthof Ahrer. Top-Verköstigung. Die Enns war jahrhundertelang der wichtigste Verkehrsweg für Großraming. Auf Floss- und Schifffahrt wurde Holz und verarbeitetes Eisen transportiert. Mit Pferden wurde Zillen flussaufgwärts gezogen. Die dabei entstandenen Treppelwege nannte man mit der Zeit Eisenstraße. Die Besiedelung erfolgt ca. 1200.

Tag 2 – von Großraming nach Weyer (ca. 32 km)

Rauf auf den Almkogel (1513) – Abmarsch in Großraming. Kurzer Einkaufsstopp im örtlichen Spar. Die Hängebrücke wurde nicht gefunden, also wurde die Standardbrücke genommen. Der  langsame Anmarsch auf den Almkogel hat begonnen. Pause auf der Ennserhütte (Gründung durch die Ennser Naturfreunde). Kurze Rast (Heinzi wartete schon länger). Weiter zum Gipfel. Das Wetter war noch in Ordnung.

Runter nach Kleinreifling – am Almkogel passierte ein schwerer Orientierungsfehler. Der Abstieg verzögerte sich durch eine Extrarunde. Was folgte war ein Starkregen mit den entsprechenden Konsequenzen (nass bis auf die Unterhose). Die Pause in Kleinreifling fiel ins Wasser. Stattdessen Marsch zum Bahnhof und Abfahrt Richtung Linz. Ausstieg beim nächsten Halt Kastenreith. Der angepeilte Zug um 17:06 fuhr doch nicht. Folglich Fussmarsch nach Weyer (ca. 40 min.). Wir entdecken einen nützlichen Spiegel auf der Durchfahrtsstraße.

Ankunft in Weyer – Übernachtung am Bauernhof, Abendessen im Gasthaus Berger mit EM-Viertelfinale Deutschland gegen Italien, ein Elferkrimi!

Tag 3 – von Weyer nach Gaflenz (ca. 17 km)

Eigentlich eine Niederlage – geplant war es, bis nach Waidhofen/Ybbs zu gehen.

Bis zum Heiligenstein waren wir im Plan. Dort gab’s mal einen herrlichen Rundblick und die traditionelle Wallfahrtskirche – die einzige Sebaldungskirche Österreichs (für die, die nicht wissen was das ist bzw. für uns selbst – hier der Wikipedia-Link).

Und dann kam das Feuerwehrfest in Gaflenz…und Waidhofen/Ybbs ging sich halt irgendwie nicht mehr aus. Aber dort waren wir eh schon 2012.

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